Piratenära der OCs

Die Mädels meiner Piratenbande und ich, wir segelten gerade mitten auf dem Meer, unterwegs zu unserem neuen Ziel. Wir waren schon weit gekommen und hatten auch schon einen neuen Kurs für den Log-Port, doch unser Ziel hatte damit nichts zu tun. Wir waren woandershin unterwegs.
Ich stand mit einem Bein auf der Gallionsfigur unseres Schiffes und hielt zwei Steckbriefe in meiner Hand. Ich sah diese lächelnd an und sagte zu unserer Navigatorin Lucy: "Weißt du zufällig, wie weit es noch ist? Ich kann es kaum erwarten die beiden wiederzusehen. Ich habe sie vor zwei Jahren zuletzt gesehen und will wissen wie sie sich entwickelt haben!"

Ich saß im Gemeinschaftsraum unseres Schiffes und spielte mit ein paar meiner Crewmitgliedern Karten. Meine Schwester war gerade draußen genauso wie ein paar andere unserer Freunde auch, doch ich fand es drinnen angenehmer, da es mir draußen einfach zu warm war. Wir steuerten eine Sommerinsel an, deswegen wegen blieb es durchgehend warm.

Ich sah auf den Eternal-Port, den wir erbeutet hatten und der unseren Berechnungen zufolge auf die Insel zeigte, auf die die Personen, die Cana sehen wollte zusteuern müssten. Ich antwortete dann: "So genau kann ich das auch nicht sagen, aber wir müssten schon in der Nähe einer Insel sein. Das Wetter verändert sich seit einer Weile nicht mehr. Trotzdem wissen wir nicht, ob sie sich dort schon aufhalten."

Ich machte mir keine Gedanken darüber, dass wir meine Geschwister dort nicht treffen würden. Ich war mir nämlich sicher, dass sie auf dem Weg dorthin waren. Ich erklärte Lucy: "Vertrau mir! Wir finden sie dort. Das sagt mir meine weibliche Intuition. Außerdem kenne ich meine Geschwister nur zu gut und weiß wie sie ticken!"
Auch wenn sich das schöne Wetter nicht änderte, was mir sehr gefiel, war noch keine Insel in Sicht. Dafür war die See gerade ruhig, weshalb ich alle Mädels zusammenpfiff. Viele von ihnen freuten sich ebenfalls darauf, die Piratenbande meines Bruders zu treffen. Ich meinte dann aber nur: "Kommt, Mädels! Wir genehmigen uns alle eine Pause und entspannen uns ein wenig in unserem Whirlpool!"
Das ließen sich meine Crewmitglieder und Freundinnen nicht zweimal sagen. Zwar taten es nicht alle, aber einige waren schnell im Bikini in unseren Schiffswhirlpool gestiegen, so auch ich. Mir machte es in diesem Fall selbst als Teufelsfrucht-Nutzerin nichts aus, im Wasser zu sein, da es einem Bad sehr glich. Die restlichen Mädels beobachteten lieber das Meer und entspannten auf ihre eigene Art und Weise. Wir hatten alle viel Spaß und ich sagte: "Obwohl wir uns oft anzicken und es hier oft drunter und drüber geht, bin ich froh, dass wir die Sunshine-Piraten bilden und dass wir so gute Freunde sind! Auf Freunde wie euch kann ich immer zählen."
Etwas später rief dann jemand: "Land in Sicht!" Schnell kamen wir raus aus dem Whirlpool, aber aufgrund des schönen Wetters verzichtete ich vorerst darauf, mich wieder anzuziehen, aber ich würde es, sobald wir an der Insel anlegten. Ich blickte nur zu der Insel, die augenscheinlich eine Sommerinsel war. Die Vorfreude meine Geschwister wiederzusehen wuchs immer mehr.

Ich stand an der Reeling und lies mir den Wind durch die Haare blasen. So einen schönen Tag wollte und musste ich einfach genießen. Im Gegensatz zu meinem Bruder, der drinnen mit unseren Crewmitgliedern Karten spielte. Langsam wurde ich ungeduldig und wollte wissen, wann wir die Insel erreichen würden. Ich ging also rein und stellte mich hinter Okami. Wie ein kleines Kind fragte ich: "Wann sind wir endlich da?"

"Es kann nicht mehr lange dauern. Das Wetter ist konstant", meinte ich und schaute erst auf meinen Lock-Port, danach auf einen Eternal-Port: ,"Geh doch wieder nach draußen und schau ob du eine Insel siehst!" Bevor Hana rausgehen konnte rief aber schon jemand das Land in Sicht sei, weshalb wir alle nach draußen stürmten.

Als die anderen sich im Whirlpool vergnügten, hatte ich mir nur einen günstigen Ort gesucht, um etwas aufzuschreiben. Ich schrieb oft auf, was an Bord los war und natürlich auch welche Abenteuer wir schon alles erlebt hatten. Ich hatte sogar schon einiges aufgeschrieben, was ich aus den Porneglyphen erfahren hatte, die ich während unserer Reise entdeckt hatte.
Als die Insel in Sichtweite kam, fragte ich: "Sollen wir wirklich schon die Insel betreten? Wenn wir zu lange bleiben, verlieren wir den Log unserer nächsten Insel!"

"Wir werden die Insel betreten und werden schon nicht zu lange bleiben! Sobald wir auf der Insel sind können wir uns doch zuerst darüber erkundigen wie lange der Log-Port braucht, um ein neues Ziel zu speichern! Außerdem bin ich gerne bereit dieses Risiko einzugehen, wenn ich dafür meine Geschwister wiedersehen kann! Das mag egoistisch von mir sein, aber ihr wollt sie doch auch alle kennenlernen, nicht wahr?", antwortete ich Lucy. Nach meiner kleinen Ansprache setzten wir alles in Bewegung, um an der Insel anzulegen.

Wortlos rannte ich nach draußen und stellte mich an die äußerste Spitze des Schiffes. Eine wunderschöne Insel, die wirklich nach Sommer aussah, lag vor uns. "Sieht die schön aus.", murmelte ich und bemerkte erst jetzt, wie warm es war.

Unserem Eternal-Port nach hieß die Insel, an der wir anlegen wollten Isla Delfino¹. Wir fanden den Hafen und legten dort an. Der Hafen sah eigentlich so aus als müssten hier viele Schiffe angelegt haben, denn hier herrschte beschäftigtes Treiben, doch dem war nicht so.
Wir gingen dann auch an Land und sahen sofort ein Schild auf dem stand: "Benvenuto auf Isla Delfino am schönen Hafen Porto d'Oro! Genießen Sie ihren Aufenthalt!" Wir hatten sofort alle ein wunderbares Gefühl, was die Insel anging und wir genossen das schöne Wetter jetzt schon! Allerdings hatten wir am Hafen kein anderes Piratenschiff entdecken können.

(¹Hierzu eine kleine Anmerkung: Die Insel, an die ich dachte, ist nicht erfunden, sondern schon vom Namen her DIESER nachempfunden. Im Link werden auch ein paar Orte aufgezählt, die sogar weiter verlinkt wurden. Wem weitere Orte einfallen, ... NUR ZU! Außerdem muss man ja nicht alles beachten...)

"Okamiiiiii! Wann legen wir an?", rief ich über das ganze Schiff und bemerkt nicht, das ich einem Crewmitglied direkt in die Ohren geschrien hatte. Erst als die Person mich etwas empört ansah, entschuldigte ich mich. Dann stellte ich mich direkt an die Reeling und schaute mir die Insel noch etwas genauer an.

Ich betrachtete das Willkommens-Schild noch eine Weile, bis ich dann sagte: "Porto d'Oro... heißt das nicht so viel wie 'goldener Hafen'? Das Oro könnte aber auch etwas mit der Oro Jackson zu tun haben, Gol D. Rogers Schiff! Vielleicht war er mal hier..." Ich freute mich über diese Vorstellung, auch wenn ich nur Vermutungen aufstellte, über die wir nichts Genaues wussten.
Ich wollte mich aber wegen meiner Vermutungen noch am Hafen umsehen.

Direkt am Hafen Porto d'Oro der Insel Isla Delfino fand ich einen Inselplan, auf dem ich sehen konnte, wo auf der Insel wir uns genau befanden. So konnte ich auch sehen, dass die Insel von oben wie ein Delfin aussah. Ich lief dann zu Cana und klärte sie über das Aussehen der Insel auf. Dann sagte ich: "Die Hauptstadt der Insel befindet sich ungefähr östlich von hier, an der Schnauze des Delfins. Wir befinden uns gerade an der Flosse des Delfins. Vielleicht finden wir deine Geschwister in der Hauptstadt."

Ich hatte Lucy aufmerksam zugehört und ich nickte ihr dann noch zu während ich eine Orange aß, die ich mir am Obststand gemopst hatte. "Dort können wir uns dann sicher auch schlau machen wie lange der Log-Port braucht!", sagte ich, da am Obststand niemand war.
Dann liefen wir auch los zur Hauptstadt Isla Delfinos, Piazza Delfino.

Unsere Bande teilte sich dann doch noch auf, denn ein paar hatten auf dem Inselplan das Hotel Delfino an dem Ort Lido Sirena bemerkt und glaubten, dass meine Geschwister und der Rest ihrer Bande sich dort aufhalten könnte.
Unterdessen war die Gruppe mit mir aber auf den Weg nach Piazza Delfino. Als wir dort ankamen, was recht schnell ging, da es nicht sehr weit war, bemerkten wir an den Häuserwänden Steckbriefe, aber die ignorierten wir. Wir durchkämmten dann Piazza Delfino nach meinen Geschwistern, von denen wir nicht wussten, dass sie noch gar nicht auf der Insel waren.

Ich setzte mich schweigend an einen Tisch und wartete darauf bedient zu werden. Es dauerte nicht lange da kam mein Bruder auf mich zu und wollte wissen was ich denn trinken wollte. "Sag mal kennst du mich denn nicht mehr Shin?", wollte ich grinsend wissen. Ich schaute das Mädchen vor mir noch mal genau an und als ich sie erkannte wurden meine Augen immer größer bis ich schließlich fröhlich sagte: ,"Natsumi! Was machst du denn hier?"

Wir liefen weiter durch die Stadt, wobei ich anfing eher wie ein Model zu stolzieren. Nicht umsonst war ich auch wegen meines Aussehens bekannt geworden und trug den Spitznamen Shining Beauty! In Piazza Delfino fiel uns auf, dass die Bewohner hier seltsamerweise alle kleine Palmen auf dem Kopf hatten. Zumindest sahen wir zu Beginn nur solche Leute.

Auf unserem weiteren Weg durch Piazza Delfino stach mir ein großer Turm ins Auge, der ziemlich weit oben in seiner Mitte eine goldene Statue enthielt, die einer Sonne ähnelte. Ich betrachtete den Turm und lief dann zu ihm. Am Fuße des Turms angekommen sah ich hoch und dachte: "Von da oben hat man bestimmt eine gute Aussicht. Vielleicht kann ich von dort meine Geschwister sehen."
Ich brachte mich dann selbst mithilfe meiner Teufelskraft der Sternen-Frucht auf die Spitze des Turms und stellte mich auf dessen Mitte hin. Ich sah mich dann zuerst in der Stadt um, aber dann auch außerhalb der Stadt im Meer. Noch ein Stück weit von hier entfernt erkannte ich ein Schiff und ich dachte, dass sie das sein könnten. Deshalb fing ich auch an bis über beide Ohren zu strahlen.

Ich war bei Cana geblieben und mit ihr nach Piazza Delfino gegangen, da man sich bei ihr auf jeden Fall sicher fühlen konnte, aber jetzt hatte ich sie kurz aus den Augen verloren. Ich seufzte und meinte zu mir selbst: "Na toll, jetzt muss ich auch noch unseren Käpt'n suchen, auch wenn sie schon alleine zurecht kommen wird."
Ich lief dann einfach weiter durch die Ortschaft und entdeckte dann eine Bar für Piraten. Ich wollte sofort hingehen, um nachzusehen, ob Canas Geschwister sich nicht dort drin befinden könnten, doch vorher entdeckte ich Cana selbst, die auf einem Turm stand. Sogar von hier unten konnte ich sehen, wie sie lächelte. Ich rief ihr zu: "Cana!! Dort drüben ist eine Piratenbar! Lass uns doch dort hinein gehen!!"

Langsam fuhr das Schiff in den Hafen ein. Ich hatte inzwischen erfahren, das die Insel Isla Delfino hieß. "Endlich wieder auf festem Boden stehen!", dachte ich verträumt und wartete, bis das Schiff komplett an einem der Stege angelegt hatte. Dann rannte ich auf die andere Seite des Schiffes, sprang über die Reeling und landete auf dem Steg.

"Wie du meinst", sagte ich und überlegte kurz: ,"Ich glaube ein Glas Wasser reicht mir zum trinken. Ich will nachher noch laufen können." Ich nickte kurz und schrieb mir die Bestellung auf danach ging ich zu den anderen Gästen. Als jeder etwas bestellt hatte wartete ich bis ein Tablett mit den gewünschten Getränken fertig war um den Leuten ihre Bestellungen zu geben.

Ich sah herunter zu Lucy und rief zurück: "Ok, bin gleich da!" Bevor ich aber nur einen Schritt setzen konnte, kam ein Mann mit einer dieser Palmen auf dem Kopf und sagte zu mir: "Junge Frau, kommen sie auf der Stelle von dort oben herunter! Das ist strengstens untersagt und Sie beschmutzen damit das Wahrzeichen Isla Delfinos!"
Ich schoss daraufhin wie ein Komet vor dem Mann zu Boden ohne mich zu verletzen, da ich dafür meine Teufelskraft benutzt hatte und sagte dann: "Regen Sie sich nicht gleich so auf! Ich wusste es nicht und war doch schon auf dem Weg nach unten."
Ich ging dann zu Lucy und gemeinsam betraten wir die Bar, wo wir uns einfach an einem freien Tisch hinsetzten.

Ich sah den Kellner an und fing sofort an zu lächeln. Der Grund dafür war, dass ich an die Zeit in Partys Bar in meiner Heimat denken musste, in der ich auch eine Zeit lang gearbeitet hatte. "Bist du so lieb und bringst uns etwas Rum?", gab ich als Antwort und lächelte weiterhin.

Ich nickte und ging fort um die bestellten Getränke zu hohlen. Nach wenigen Minuten war ich wieder da. "Hier bitteschön", meinte ich als ich den Rum auf den Tisch stellte. Ich hatte mein Wasser leer getrunken und lief zu meinem Bruder. "Soll ich dir mit der Arbeit helfen? Dann bist du schneller fertig", schlug ich Shin vor. "Nein ich werde nicht schneller fertig. Ich hätte nur nichts mehr zu tun. Meine Schichten gehen nicht nach Arbeit sondern nach Zeit und ich würde mich langweilen, wenn ich nichts zu tun hätte. Such dir doch jemanden zum unterhalten. Ich bin wirklich bald fertig", meinte ich zu meiner Schwester.

Ich trank zuerst einmal einen kräftigen Schuss von dem Rum und unterhielt mich dann mit Lucy. Mir fiel dann aber ein, dass ich den Kellner doch etwas fragen konnte. Ich fing deshalb an, nach ihm zu rufen in der Hoffnung, dass er nochmal zu uns käme.

"Ich wollte fragen, ob du diese zwei Personen gesehen hast!", sagte ich zu dem Kellner. Ich zog dann aus meinem Ausschnitt die beiden Steckbriefe meiner Geschwister heraus und hielt sie ihm unter die Nase. Dann fragte ich: "Kennst du die beiden?"

Ich blickte etwas angewidert zum Rum und fragte noch dazwischen: "Könnte ich bitte lieber ein Glas Wein bekommen? Ich trinke nicht so gerne Rum." Hoffnungsvoll sah ich dann den Kellner an, aber das Mädchen an seiner Seite entging mir auch nicht. Sie blickte ich etwas fragend an.

Zuerst etwas enttäuscht meinte ich: "Hmm... dann sind sie wohl doch noch nicht hier!" Ich sah dem Kellner hinterher und dachte: "Seltsam. Er müsste mich doch erst Recht kennen, wenn hier überall Steckbriefe hängen, aber mir kam es so vor als wäre ich völlig fremd. Eigentlich bin ich das auch für ihn..." Ich hing eben etwas zu sehr meinen Gedanken nach.
Ich sah das Mädchen an und stützte mich mit meinem Ellenbogen am Tisch ab. Meinen Kopf ließ ich dann auch von meinem Arm abstützen. Ich sagte dann zu ihr: "Bist du diese Natsumi? Und du bist Kopfgeldjägerin?"

Ich fing an etwas angeberisch zu grinsen und sagte: " Dann hast du doch bestimmt auch schon von mir gehört, oder? Wir haben es zwar in letzter Zeit ein klein wenig ruhiger angehen lassen, aber als Kopfgeldjägerin müsstest du mich kennen. Aber wenn du Geld hast, brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen!"