Die Abenteuer der OCs!

Lena schnappte sich zwar ein Ruder, aber wegen dem sichtbaren Auge hatten wir anderen schon aufgehört zu rudern, obwohl es besser wäre, wenn wir so schnell wie möglich flohen. Von der Seite erkannte man auch, dass der Berg in Wahrheit ein Wal war.

"Oh Gott, was ist das für ein Vieh?" rief ich entsetzt.

"Schrei doch nicht so laut oder willst du, dass es uns entdeckt?", sagte ich. Die Warnung kam aber zu spät, weil die Pupille runterging und der Wal uns ansah.

"Sorry..." murmelte ich und bekam Angst bei dem Anblick des Wales, der uns eindringlich ansah. "Früher oder später hätte er uns eh entdeckt." dachte ich.

Wir wollten schnell wegrudern, doch der Wal schrie laut und sein Geschrei war für unsere Ohren kaum auszuhalten.

Ich hielt mir erschrocken die Ohren zu. "Was hat der für Probleme?" fragte ich mich selber in gedanken.

Ich hielt mir die Ohren zu und meinte: "Wir scheinen ihn verärgert zu haben!"

Ich verstand gerade so was Banjo sagte und nickte. Der Wal schien unglaublich lange schreien zu können, jedenfalls machte er keine Anzeichen aufzuhören.

Das Geschrei des Wales hörte sogar ich, weshalb ich mir die Ohren zuhielt. "Was machen die anderen da oben?", dachte ich und wollte nachsehen, doch es war besser noch liegenzubleiben.

Der Wal öffnete anschließend sein Maul und es entstand eine starke Strömung, die in sein Inneres lief. Diese Strömung erfasst uns, wodurch wir mitsamt Schiff in den Wal gesogen wurden.

"Igitt, und ich dachte Wale wären Vegetariere oder ernähren sich wenigstens von Plankton anstatt von Menschen!" schimpfte ich.

"Unser Pech, dass wir hier einen getroffen haben, der wohl gerne Menschen isst.", meinte ich. Die Fahrt wurde langsam turbulent. Ich schloss die Augen, damit erstens kein Wasser reinkam und ich zweitens nicht sehen musste, wo wir langfuhren.

Ich klammerte mich an der Reeling fest und beobachtete mit angehaltenem Atem wie der Wal uns 'kaute', sofern Wale kauen können.

Der Wal hatte dann einfach wieder sein Maul geschlossen und schluckte uns in einem runter. Immerhin war das besser, als dass er uns oder das Schiff komplett zerkaute. In seinem Magen angekommen wurde es wieder ruhiger und ich öffnete die Augen wieder.
Ich konnte einen Himmel und Möwen sehen und sagte: "Wie kann das sein? Wir sind doch noch draußen, aber der Wal hat uns doch geschluckt! Oder sind wir tot und im Himmel?"

"Wir sind nicht tot! Aber du hast recht, das ist wirklich seltsam." meinte ich und schaute mir die Möwen an.

Ich sah vom Himmel weg und sah mich an Bord um. "Sind überhaupt noch alle an Bord?", fragte ich. Bis auf Rin, die im Mädchenzimmer war und Luna konnte ich alle sehen, aber Luna war bestimmt auch irgendwo drinnen.

Ich schaute mich um. Okami, Kanasaki, Aki und Shin saßen an der Rudern. Tatze stand in der Mitte des Schiffes und hielt sich am Mast fest. "Ich glaube schon."

Da niemand zu fehlen schien und ich dachte, dass wir wieder draußen waren, schlug ich vor einfach weiterzusegeln. Mir war aber weder aufgefallen, dass sich die Möwen nicht bewegten, noch dass das 'Meer' eine seltsame Farbe angenommen hatte.

"Warte mal." sagte ich und schaute über die Reeling. Das Meer erinnerte eher an Magensäure und mich somit an einen Patienten den ich mal behandelt hatte.

"Was denn?", fragte ich und sah ebenfalls herunter. Mir fiel dann auch auf, dass etwas nicht stimmte. Tatze fiel aber noch was anderes im Magen des Wales auf. Er zeigte auf eine kleine Insel, auf der ein Haus stand. Aus diesem Haus kam eine Person.

Im Zimmer zu bleiben wurde mir zu langweilig. Ich wollte wissen, was draußen los war und lief noch immer etwas erschöpft an Deck. Mir fiel zuerst nichts Ungewöhnliches auf und ich sah die anderen nur an.

"Rin! Da bist du ja. Sieh nur, wo wir sind!" meinte ich.

Ich sah mich um, vor allem sah ich zum Himmel hinauf. Nachdem ich genug gesehen hatte, sagte ich: "Was meinst du? Wir sind doch auf dem Meer unterwegs."

"Wir sind in dem Magen von einem überdiemensional großen Wal." erklärte ich.

"Aber wir sind doch unter freiem Himmel!", sagte ich und zeigte hoch. Ich fuhr fort: "Aber das mit dem Wal würde den Lärm eben erklären!"

"Ja, dieses Ding ist wirklich laut. Und das mit dem Himmel kann sich hier keiner erklären!" sagte ich.

"Vielleicht weiß das Großväterchen da drüben was!", sagte ich und deutete auf die kleine Insel mit dem Haus. Er las Zeitung, aber ich merkte deutlich, dass er uns beobachtete. Vor allem als ich Großväterchen sagte, funkelte er grimmig zu uns herüber.

Ich kicherte und stimmte dann zu. "Aber wie kommen wir durch diese Magensäure oder was auch immer es ist?" fragte ich.

"Ihr wollt also hier raus, Kinder? Vielleicht kann ich euch dabei helfen!", sagte der alte Mann und wir sahen zu ihm. Sein Blick war aber wieder auf die Zeitung gerichtet.

"Wie wollen sie uns helfen? Sie sitzen doch auch hier fest." meinte ich.

Er funkelt wieder grimmig zu uns herüber, was mir eiskalt den Rücken runterlaufen ließ, und er sagte: "Unfug. Ich bin eigentlich der Leuchtturmwärter vom Leuchtturm am Kap der Zwillinge. Ich bin nur hier drin, weil ich La Boum von innen heraus behandeln muss."

"La Boum? Dieses Ding hat einen Namen?" fragte ich fassungslos. Auch wenn der man mir nicht gerade sympatisch war, könnte er uns vielleicht aus dieser doofen Situation helfen.

"Ich erzähl euch später mehr. Es wird Zeit für La Boums Medizin!", sagte der Mann und sprang einfach in die Magensäure. Anstatt geschockt zu sein, sagte ich: "Der Alte hat echt Mumm in den Knochen! Selbst wenn ich schwimmen könnte, würde ich das wohl nicht so schnell nachmachen."

Ich überlegte nicht lange und folgte dem Mann. In Magensäure zu schwimmen war nicht so angenehm wie in Wasser, aber es war irgendwie lustig.

"Das hat sie nur gemacht, weil einige von uns nicht schwimmen können!", dachte ich und sah beiden hinterher.